Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) – Chromatische Fantasie und Fuge d-moll BWV 903 (um 1720)
Franz Schubert (1797 – 1828) – Vier Impromptus D 935 (1827)
Allegro moderato
Allegretto
Tema con variazioni: Andante
Allegro scherzando
***
Isaac Albéniz (1860 – 1909)
Iberia – 1. Buch (1906)
Evocatión
El Puerto
Fête-Dieu à Séville
Iberia – 2. Buch (1907)
Rondeña
Almería
Triana
Nelson Goerner gehört zu den bedeutendsten klassischen Pianisten der Welt. Er wird für seine künstlerischen und poetischen Darbietungen auf höchstem Niveau gelobt und überzeugt gleichzeitig mit seiner Virtuosität.
Als Rezitalist ist Goerner in der Saison 2020/21 auf einigen der angesehensten Bühnen der Welt zu hören, darunter das Théâtre des Champs-Elysées in Paris, die Victoria Hall in Genf, die Suntory Hall in Tokio, der Muziekgebouw in Amsterdam und der Konzertsaal des Flagey in Brüssel.
Nelson Goerner trat mit zahlreichen führenden Orchestern auf, u.a. mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de Paris, dem Los Angeles Philharmonic, der Deutschen Kammerphilharmonie, dem Philharmonia Orchestra und dem NHK Symphony unter der Leitung von grossen Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Philippe Herreweghe, Neeme Järvi, Sir Mark Elder, Paavo Järvi, Jonathan Nott, Fabio Luisi und Esa-Pekka Salonen. Auch bei renommierten Festivals ist er ein gern gesehener Gast, was Auftritte bei den Salzburger Festspielen, beim La Roque d’Anthéron, beim Tsinandali Festival, beim Edinburgh International Festival, beim Verbier Festival, beim Festival in Schleswig-Holstein und den BBC Proms aufzeigen.
Als begeisterter Kammermusiker arbeitet Goerner regelmässig mit Martha Argerich, Steven Isserlis und Gary Hoffman zusammen. Zu Beginn der Saison 20/21 gab Goerner sein Debüt beim Tsinandali Festival. Er trat alleine aber auch mit Martha Argerich auf und die Konzerte wurden auf Medici.tv gestreamt.
Der Pianist pflegt einen engen Kontakt zum Mozarteum Argentino in Buenos Aires; seit er als Student von der Institution ein Stipendium erhielt, ist er häufig dort aufgetreten. Auch mit dem Chopin Institut in Warschau, wo er Mitglied im künstlerischen Beirat ist, verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Gemeinsam mit dem Institut veröffentliche er verschiedene Alben mit unkonventionellem Repertoire und wurde dafür mit mehreren Diaposon d’Or ausgezeichnet. Zuletzt erhielt er diese prestigeträchtige Auszeichnung für seine neueste Veröffentlichung im Jahr 2019, auf der Werke von Godowski und Paderewski zu hören sind, darunter Godowski’s monumentalen Variationen und Fugen op.23.
Goerner hat eine äusserst umfangreiche Diskografie vorzuweisen, insbesondere bei Alpha Classics, mit vielgelobten Aufnahmen von Chopin, Beethoven, Brahms, Debussy, Schumann, Fauré und Franck. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Gramophone Editor’s Choice für sein Album mit Werken von Brahms, einen Diapason d’Or des Jahres 2013 für seine Debussy-Aufnahme, Recording of the Month des BBC Music Magazine für sein Album mit Werken von Schumann (März 2015) und einen Choc de Classica und einen Diapason d’Or für das Album mit Chopins Préludes. Für seine Aufnahme von Beethovens Hammerklaviersonate Op. 106 erntete er von der Kritik höchstes Lob. Goerner wurde mit dem wichtigsten Kulturpreis Polens, dem «Gloaria Award» ausgezeichnet und erhielt 2019 den Konex Platinum Prize der Konex Foundation in Buenos Aires.
Nelson Goerner wurde 1969 in der argentinischen Stadt San Pedro geboren. Nach dem Studium in Argentinien bei Jorge Garrubba, Juan Carlos Arabian und Carmen Scalcione gewann er 1986 den 1. Preis beim Franz-Liszt-Wettbewerb in Buenos Aires. Daraufhin erhielt er ein Stipendium, das es ihm ermöglichte, am Konservatorium von Genf mit Maria Tipo zu arbeiten. 1990 gewann er den 1. Preis beim Concours de Genève.
Der Pianist lebt gegenwärtig mit seiner Frau und seinem Sohn in der Schweiz. Nelson Goerner ist stolz darauf, Pate der humanitären Organisation Ammala zu sein.