Es gibt Werke, die in schwer fassbarer Weise den Rahmen ihrer Zeit sprengen. Zu ihnen gehört Beethovens Eroica. Sie fällt schon durch ihre äusseren Dimensionen aus dem Rahmen, viel mehr aber noch durch ihren unüberhörbaren Willen zu einer Aussage, die alles Persönliche überschreitet, ja, die gleichsam zur ganzen Menschheit reden will. In unruhigen Kriegszeiten geschrieben, ist sie vielleicht das Beste, was uns die französische Revolution dauerhaft gebracht hat.
Heimat – ein magischer Begriff; dabei versteht jeder etwas anderes darunter! Smetana meinte sein Heimatland, das Land, wo er lebte. Der Romantiker Schubert träumte vom Land, wo alles endlich gut und eins wird. Bach sah gewiss mehr als alles andere die Welt der Klänge als seine Heimat an. Und bei Ustwolskaja hören wir die Schrecken ihrer sowjetischen „Heimat“ unter Stalin. Niemand hat sie so wiedergeben können wie sie..