Romantische Sinfonik

Alexandre Dubach, Violine
Leonid Gorokhov, Violoncello
Neues Zürcher Orchester und Alumni Sinfonieorchester Bern
Leitung: Martin Studer

 

Programm

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) – 3. Sinfonie a-moll op. 56 „Schottische“ (1842)

***

Johannes Brahms (1833 – 1897) – Konzert für Violine und Violoncello a-moll op. 102 (1887)

Neues Zürcher Orchester

Das Neue Zürcher Orchester existiert seit über 30  Jahren. Es wurde 1990 gegründet und ist öffentlich als gemeinnützige Institution anerkannt. Es leistet nachhaltige musikalische Nachwuchsförderung und praxisnahe Erfahrungsvermittlung auf hohem Niveau.

Über 1’400 junge MusikerInnen und SolistInnen aus der ganzen Schweiz und aus über 50 Ländern haben bis heute von der einzigartigen Struktur des sich immer wieder erneuernden Orchesters profitiert. Zahlreiche bisherige Mitwirkende sind heute in führenden Positionen national und international renommierter Orchester und Musik-Institutionen tätig.

Zusätzlich realisiert das NZO seit 2009 motivierendes Weitergeben von Impulsen und Erfahrungen durch das enthusiastisch aufgenommene Musik-Vermittlungs-Konzept «Fördern und Integrieren durch Musik» sowohl für interessierte MusikschülerInnen und Musikschulen als auch für Menschen mit Beeinträchtigung.

Mit seinem sprichwörtlich «Lebendigen Musizieren» begeisterte das NZO – neben über 400 erfolgreichen Auftritten in der Schweiz – bisher im Rahmen von Auftritten an Festivals und Tourneen in Deutschland, Österreich, Tschechien, Slowakei, Rumänien, China, Japan, Südkorea, Singapur und Thailand sowie u.a. in den Musikzentren München, Prag, Bukarest, Brünn, St. Petersburg, Wien, Berlin, Amsterdam, London, Köln, Tokyo, Seoul, Shanghai, Singapur und Bangkok ein grosses Publikum.

Alumni Orchester Bern

Das ALSO besteht seit 2008. Es hat sich durch seine innovative Projekte und Tourneen innert weniger Jahre zu einem im In- und Ausland zusätzlichen und geschätzten kulturellen Sympathie- und Botschaftsträger für die Universität Bern, aber auch für die Stadt und den Kanton Bern entwickelt.

Martin STUDER ist gefeierter und geschätzter Dirigent im In- und Ausland. Er hat seit 1990 zahlreiche Formationen und Institutionen aufgebaut, u.a. das Neues Zürcher Orchester (NZO), die Schweizer Philharmonie (Phil-O), das Alumni- & Sinfonie-Orchester der Uni Bern (ALSO), die Schweizer Musikfestwochen (SMF) sowie jüngst die Swiss Philharmonic Academy (Phil-A).

Martin Studer besitzt heute ein weitverzweigtes berufliches und privates Netzwerk in alle Gesellschaftsbereiche und gilt auch dank seines Organisations-Talents und seiner innovativen Projekt- und Tournee-Realisationen, in breiten Kreisen sowie für Ansprechpartner unterschiedlichster Stufen, Generationen und Levels, als Top-Motivator und Coach sowohl im musikalischen als auch im Management- sowie im zwischenmenschlichen Bereich.

Aufgrund seiner über 30-jährigen, vielseitigen beruflichen Erfahrung und Erfolge (er wurde mehrfach in der Schweiz und im Ausland mit Preisen ausgezeichnet) ist er – mit seiner lebensfreudigen, praxisnah vermittelnden musikalischen, aber auch allgemein menschlichen Fördertätigkeit, die er innovativ und als «spezialisierter Generalist» für heute Bestehendes und Gewachsenes in all den Jahren geleistet hat – auf seinen Fachgebieten eine der ersten Adressen sowohl in der institutionellen wie auch in der freiberuflichen Musik- und Kultur-Szene.

Neben all seinen Tätigkeiten als Gastdirigent mit namhaften Berufsorchestern, einer auch in Fachkreisen als hervorragend bewerteten Coaching-, Unterrichts- und Probentätigkeit auf allen Levels sowie dem Realisieren eigener (Tournee-) Projekte bleibt für ihn aber das Fördern junger Musikerinnen und Musikern sowie von Menschen mit Beeinträchtigung und in schwierigen Lebensumständen in seinem vielseitigem Wirken stets ein zentrales Anliegen.

Martin Studer wurde im Herbst 2020 für sein unermüdliches Schaffen und Fördern von jungen Musiktalenten u.a. mit dem NZO von der Fachstelle Kultur des Kantons Zürich ein Anerkennungspreis verliehen.

Ausführlichere Angaben / Unterlagen / Version auf Anfrage.
Mehr Infos auf: www.nzo.ch und auf www.martinstudermusik.ch

Die Werke: Romantische Sehnsucht

Felix Mendelssohn konzertierte als Pianist und Dirigent im April 1829 zum ersten Mal in London und wurde begeistert gefeiert. Im Sommer zog es ihn weiter nördlich nach Schottland. Die historischen Romane des schottischen Schriftstellers Walter Scott hatten in ihm die Sehnsucht geweckt, diese Landschaft und die sagenumwobenen Orte zu besuchen. Beeindruckt von den verfallenen Burgen, der rauhen Natur und den Erinnerungsstätten an Maria Stuart, notierte er eine erste musikalische Skizze und schrieb nach Hause: „Ich glaube, ich habe heute den Anfang meiner schottischen Sinfonie gefunden“. Doch es dauerte noch einige Jahre, bis der gefasste Plan umgesetzt wurde. Schliesslich konnte er 1842 seine vollendete dritte Sinfonie im Leipziger Gewandhaus mit grossem Erfolg selbst uraufführen.

Johannes Brahms liebte die Sommeraufenthalte am Thunersee und liess sich vom Blick auf den Niesen und der idyllischen Stimmung am Wasser zum Komponieren inspirieren. Schon lange wünschte sich der mit ihm befreundete Cellist Robert Hausmann ein Konzertstück für sein Instrument und im Sommer 1887 entstand ein letztes grosses Orchesterwerk in der ungewöhnlichen Besetzung mit Solostimmen für Violine und Violoncello. Steckte bei Brahms ein Versöhnungsgedanke dahinter? Lange Jahre hatte er mit seinem Freund Joseph Joachim nicht mehr gesprochen, dieser hatte ihm die Parteinahme für seine geschiedene Frau übelgenommen. Nun schrieb Brahms in einem Brief an Joachim: „Ich konnte derzeit den Einfällen zu einem Konzert für Violine und Violoncello nicht widerstehen, so sehr ich es mir auch immer wieder auszureden versuchte…“. Brahms freute sich sehr über die sofortige Zusage Joachims und das Doppelkonzert konnte wenige Monate später unter seiner Leitung mit den beiden Freunden uraufgeführt werden.
Ursula Koelner

Foto Galerie

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Auftritt: Schweizerischer Medienpreis
Stadttheater Bern
| April 2014

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Anlass: Berlin-Tournee
Konzert: Philharmonie | Juni 2014

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