Klavierissimo - Konstantin Scherbakov

Konstantin Scherbakov

Programm

Claude Debussy (1862 – 1918) – Suite Bergamasque

Robert Schumann (1810 – 1856) – Faschingsschwank aus Wien op. 26

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) – 7. Sinfonie A-dur op. 92
Klavierfassung von Franz Liszt

 

Bereits mit elf Jahren gab Konstantin Scherbakov sein Debüt. Er wurde von dem legendären Professor Lev Naumov am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium ausgebildet. Dem sensationellen Gewinn des ersten Rachmaninoff-Wettbewerbs in Moskau (1983) folgten Wettbewerbserfolge u.a. in Zürich, Bozen, Rom und Montreal. Der Auftakt zu seinen grossen Erfolgen in Westeuropa erfolgte 1990 beim Internationalen Kammermusikfestival in Asolo, wo er das gesamte Klavierwerk von Sergei Rachmaninoff in Anwesenheit des grossen Meisters Swjatoslaw Richter spielte. Konzerte und Tourneen in ganz Europa waren die Folge. 1995 wurde er zum „BBC International Artist“ ernannt.

Als einer der wichtigsten Protagonisten des Labels „Naxos“ hat Konstantin Scherbakov in den letzten Jahren über 50 CDs für „Naxos“, „Marco Polo“, aber auch für „EMI Classics“, „Two Pianists“ und „Steinway & Sons“ labels eingespielt mit einem Repertoire, das breite Spektren der Klavierliteratur umfasst: von Bach und Scarlatti bis J. Strauss und Scriabin, von Beethoven bis Medtner, Respighi und Schostakowitsch. Beim Label Marco Polo sind die ersten vierzehn CDs eines gigantischen, auf fünfzehn CDs geplanten Projekts – das gesamte Klavierwerk von Leopold Godowsky – herausgekommen. Die fünfte und die siebente Folge erhielten den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“. 2001 wurde Scherbakovs Einspielung von 24 Präludien und Fugen von Schostakowitsch mit dem MIDEM Cannes Classical Award ausgezeichnet. Zu anderen bedeutenden CD-Projekten des Pianisten gehört die Gesamteinspielung von Sinfonien Beethovens in Bearbeitung für Klavier von F. Liszt, wobei zwei CDs dieser Reihe ebenfalls von der Jury des „Preises der Deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet wurden. Das komplette Konzertrepertoire von Tschaikowsky, Scriabin, Medtner, Arensky und Respighi, sowie Rachmaninoffs Klavierkonzerte, kompletten Solowerke von Schostakowitsch, Respighi und Godowsky sind andere Meilensteine Scherbakovs bemerkenswerter Aufnahmekarriere. Zu den letzten Aufnahme-Projekten auf dem „Steinway & Sons“ Label gehören die 24 Etudes d’execution transcendante von Liszt und Lyapunov (2018) wie auch die Einspielung der 32 Klaviersonaten von L.v. Beethoven, zum 250. Jubiläum des Komponisten.

Konstantin Scherbakov konzertierte in wichtigen Konzertsälen, solche wie Kölner Philharmonie und Herkulessaal München, Tonhalle Zürich und Wigmore Hall London, Liederhalle Stuttgart, Kongress-Saal Luzern, Wiener Konzerthaus, Grosser Saal des Moskauer Konservatorium, Beethovenhalle Bonn, KKL Luzern, Concertgebouw Amsterdam, Musikhalle Hamburg, St. Petersburg Philharmonie, Konzerthaus Berlin, Rudolfinum Prague, Atheneum Bucharest, Casal Hall und Metropolitan Theater Tokyo, Victoria Hall Singapore, Gewandhaus Leipzig, Arts Center Seoul und Warschau Philharmonic Hall u.a. Als Solist trat er mit über 60 Orchestern, darunter Duisburger, Stuttgarter und Bremer Philharmoniker, Münchner Sinfoniker, Staatskapelle Weimar, Süddeutsche Philharmonie, MDR Sinfonieorchester, Ulster Orchestra, Ukrainisches Nationalorchester, Rio-de-Janeiro- und San Paolo Sinfonieorchester, I Pomeriggi Musicali Mailand, Neuseeland Symphonie, George Enescu Philharmonic Bucharest, Litauisches Nationalorchester, Orchestre national d’Île-de-France, Sofia Philharmonic, Montreal Symphony und natürlich mit allen führenden Orchestern Russlands auf. Er spielte mit Dirigenten wie Georg Alexander Albrecht, Rudolf Barshai, Aldo Ceccato, Arnold Katz, Yoel Levi, Dmitri Liss, Christian Mandeal, Kirill Petrenko, Valeri Polyanski, Nello Santi, Juri Simonov, Vassili Sinajsky und Christian Thielemann.

Konstantin Scherbakov gastierte bei wichtigen Festivals wie Salzburg, Frankfurt, Bregenz, Bodensee, Luzern, Klavier-Festival Ruhr, Beethoven Festival Bonn, Bad Kissingen, Schubertiade Feldkirch und Schwarzenberg, Singapur Klavierfestival, Piano Rarities Husum,

Beethoven Festival Krakow and Warschau, Lebanon Music Festival, “Primavera concertistica” Lugano, Evian, Colmar, Liszt Festivals in Raiding und Weimar, Klavierfestival Lucerne und vielen anderen – in Italien, Frankreich, Neuseeland, USA, Russland, Schweden und in der Schweiz.

Seit 1998 ist Konstantin Scherbakov Professor an der Zürcher Hochschule der Künste. Viele seiner Studenten haben Preise an internationalen Wettbewerben gewonnen, nicht zuletzt Yulianna Avdeeva, die Gewinnerin des Internationalen 2010 Chopin-Wettbewerbs in Warschau. Konstantin Scherbakov ist Jurymitglied von vielen internationalen Klavierwettbewerben, u.a. Busoni (Bozen), ARD (München), Liszt (Weimar), Rio de Janeiro, Havana, Seoul, Hamburg u.a.

Samstag 26.02.2022in den Kalender eintragenAula Wetzikon15:30 Uhr
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