Klavierissimo - Francesco Piemontesi

Franceso Piemontesi, Klavier

Programm

Franz Schubert (1797 – 1828) – Zwei letzte Sonaten

Sonate c-moll D 958 (1828)
Allegro
Adagio
Menuetto: Allegro
Allegro

Sonate B-dur D 960 (1828)
Molto moderato
Andante sostenuto
Scherzo: Allegro vivace con delicatezza
Allegro, ma non troppo

„…entführt er seine Hörer in eine Wunderwelt, in der alles neu und nie gehört erscheint, ohne dass irgendetwas erzwungen oder berechnet wirkt. Piemontesi nimmt die Zuhörer mit auf seine eigene Entdeckungsreise durch diese Musik.”  Berliner Zeitung

Der in Locarno geborene Pianist Francesco Piemontesi hat sich durch Auszeichnungen bei mehreren großen Wettbewerben international einen Namen gemacht, z.B. beim Concours Reine Elisabeth 2007 in Brüssel. Zwischen 2009 und 2011 wurde er zum „BBC New Generation Artist“ gekürt. Er gilt als einer der herausragenden neuen Mozart-Pianisten; den Worten des Daily Telegraph zufolge weist Piemontesis Spiel ihn „als einen Mozartianer aus, wie er mit dieser Kultiviertheit und Abgeklärtheit selten anzutreffen ist.“ Gleichwohl versucht er diese Qualität, im Recital wie im Konzert, mit anderem, nach-klassischen Repertoire in Balance zu bringen: Debussy, Ravel, Liszt, Dvořák und Bartók ebenso wie die Komponisten des großen deutschen Repertoires. Über sein Debüt bei den BBC Proms im August 2014 schrieb die Financial Times: „Die ‚Burleske‘ bietet einen virtuosen Klavierpart, und Francesco Piemontesi glänzte mit pfeilschneller Sorglosigkeit, um dieser nach der Pause in Mozarts A-Dur-Rondo KV 386 Klavierspiel von lyrischer Schönheit gegenüber zu stellen.“

Kennzeichnend für Piemontesis Spiel sind technische Perfektion, eine große und reiche Farbpalette sowie die Kultiviertheit des Ausdrucks. Einer seiner großen Lehrer und Mentoren, Alfred Brendel, hat, wie Piemontesi sagt, ihn „die Details der Dinge zu lieben“ gelehrt.

2012 wurde Piemontesi von seiner Heimatstadt Locarno zum künstlerischen Leiter des Festivals „Settimane Musicali di Ascona“ ernannt.

Francesco Piemontesi tritt mittlerweile weltweit mit renommierten Ensembles in Erscheinung: Cleveland Orchestra, Deutsches Symphonie-Orchester und Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, London Philharmonic, Philharmonia Orchestra, Royal Philharmonic, BBC Symphony Orchestra, Israel Philharmonic und Orchester, City of Birmingham Symphony, Orchestre de la Suisse Romande, Helsinki Philharmonic, HR-Sinfonieorchester, Orchestra des Maggio Musicale Fiorentino. Er ist mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Charles Dutoit, Neeme Järvi, Vladimir Ashkenazy, Marek Janowski, Sakari Oramo und Vasily Petrenko aufgetreten und hat außerdem enge musikalische Partnerschaften entwickelt, z.B. mit Sir Roger Norrington, Stanisław Skrowaczewski, David Afkham, Nicholas Collon und Andrew Manze.

Piemontesi spielt mit einer Vielzahl von Kammermusikpartnern – dem Emerson-Quartett, im Trio mit Antoine Tamestit und Jörg Widmann, mit Renaud und Gautier Capuçon, Clemens Hagen, Yuri Bashmet, Angelika Kirchschlager und, während den Jahren seiner Ausbildung, mit Heinrich Schiff.

Im Solo-Rezital ist er an vielen renommierten Adressen des Konzertlebens aufgetreten: z.B. Wigmore Hall London, Concertgebouw Amsterdam, De Doelen Rotterdam, Carnegie Hall und Avery Fisher Hall New York, Berliner Philharmonie, Wiener Konzerthaus und Musikverein, Tokyo Suntory Hall sowie in Rom, Zürich, Paris und Brüssel. Einladungen zu Festspielen erhielt er vom Edinburgh International Festival, von La Roque d’Anthéron, New York Mostly Mozart, Chopin International Music Festival in Warschau, den Festivals von Luzern und Aix-en-Provence und dem Schleswig-Holstein Musik-Festival.

Piemontesi studierte bei Arie Vardi, bevor er mit Alfred Brendel, Murray Perahia, Cécile Ousset und Alexis Weissenberg zusammenarbeitete.

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