Kammerorchester Arpeggione Hohenems

Kammerorchester Arpeggione Hohenems
Werner Bärtschi, Leitung und Klavier

Programm

Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788) – Sinfonie A-dur H 660 (1773)
Allegro, non troppo
Largo ed innocentemente
Allegro assai

Galina Ustwolskaja (1919 – 2006) – Konzert für Klavier, Streichorchester und Pauken (1946)
Lento assai
Allegro moderato
Andante (cantabile)
Pesante
Cadenza
Largo
Grave
Pesante

*****

Gioacchino Rossini (1792 – 1868) – Sonata a quattro III C-dur (1804)
Allegro
Andante
Moderato

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) – Sinfonie A-dur KV 201 (1774)
Allegro moderato
Andante
Menuetto: Allegretto – Trio
Allegro con spirito

Kammerorchester Arpeggione Hohenems

Das Kammerorchester Arpeggione Hohenems ist ein künstlerisches Juwel. Es ist beseelt von der Leidenschaft, Musik zu vermitteln, in der die höchsten künstlerischen Ansprüche spürbar werden, sieht es als seine Mission.

Arpeggione spielt sowohl Werke des klassischen Repertoires wie auch zeitgenössische Musik mit der gleichen Sorgfalt, Virtuosität und Hingabe. Dadurch verzaubert und belebt Arpeggione seine Zuhörer wie auch seine Kritiker.

Die Mitglieder dieses Ensembles stammen aus verschiedenen Ländern Europas; diese Vielfalt an Traditionen und Ansichten, diese Freude an der Auseinandersetzung bringt ihren Konzerten eine aufregende Frische und Komplexität.

Unter der künstlerischen Leitung des Bratschisten Prof. Irakli Gogibedaschwili, feierte Arpeggione im Jahr 2010 das 20. Jubiläum seines Bestehens. Seit seinen Anfängen spielte dieses Orchester mehr als 700 Konzerte in vielen Teilen der Welt, unter anderem in Europa, den USA, Zentral- und Südamerika, Brasilien, Russland und Israel. Ferner war das Arpeggione das erste Kammerorchester seit 55 Jahren, welches in Haiti gastierte. Unter der Leitung hervorragenden Dirigenten wie Alexander Rudin, Vladimir Ashkenazy, Saulius Sondeckis, Howard Griffiths, Kirill Petrenko, Lev Markiz, Uros Lajovic, Muhai Tang, Kevin Griffiths oder C. A. Bünte hat Arpeggione in den großen europäischen Musikfestivals und Konzerthallen gespielt. Arpeggione gastierte des Weiteren im Concertgebouw Amsterdam, in der Tonhalle Zürich, in Santa Cecilia in Rom, im Verdi-Saal in Mailand, im Großen Philharmonischen Saal von St. Petersburg und im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums.

DIE MAGISCHE KRAFT DER MUSIK

Beheimatet ist das Orchester Arpeggione in der Stadt Hohenems im Renaissancepalast der Familie Waldburg-Zeil. Das Repertoire dieses Kammerorchesters ist vielfältig, vor einem guten Jahr haben sie in Uster mit heiterer Musik von Rossini und Haydn brilliert.

Nun bringen sie eine Sinfonie des hochgeschätzten Komponisten Carl Philipp Emanuel Bach mit. Seine Einfälle und Experimentierlust war vielen nachfolgenden Komponisten wie auch Wolfgang Amadeus Mozart ein grosses Vorbild. Seine spritzige A-Dur Sinfonie wird das Konzert beschliessen.

Schwerpunkt des Abends ist das Klavierkonzert mit Streichern und Pauken von Galina Ustwolskaja. In ihrem langen Leben (1919-2006) hat die in St. Petersburg geborene Komponistin nur 25 Werke in ihre eigene Werkliste aufgenommen. Als Mensch war sie sehr zurückhaltend, wurde aber von ihren Kollegen immer geschätzt. Anders wirkte sich die Kulturpolitik der Sowjetunion auf ihr Schaffen aus. Ihr Klavierkonzert aus der Zeit nach dem Studium wurde explizit verboten. Nach längerer Schaffenspause komponierte sie christlich geprägte Musik, die auf Grund der antireligiösen Haltung der Sowjetunion immer weniger aufgeführt wurde. Bis 1990 war die Komponistin bei uns wenig bekannt.

Das fünfzehnminütige Werk ist musikalisch einzigartig. Mit wenigen Noten entstehen kleine Motive, die eine monumentale Wirkung entfalten. Nichts ist mittelmässig, eruptive Ausbrüche, scharfe Akzente und Wiederholungen, die eher der Auflehnung als der Harmonie dienen, erzeugen im Ganzen doch eine erhabene Atmosphäre.

„Meine Werke sind definitiv spirituell, weil ich alles von mir gegeben habe, meine Seele, mein Herz.“ (Galina Ustwolskaja)

Spüren Sie die magische Kraft der Musik beim Entdecken dieses Klavierkonzertes und den frischen belebenden Klassikern!

Ursula Koelner Dangel

 

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