Gesang der Nacht

Ref. Kirche Wetzikon/Zürich

Collegium Vocale Bern

tacchi alti
Barbara Bossert, Flöte und Altflöte
Hannes Bärtschi, Viola
Kathrin Bertschi, Harfe

Collegium Vocale Bern
Michael Kreis, Leitung

Programm

Lili Boulanger (1893 – 1918) – Hymne au soleil (1912), Vieille prière bouddhique (1917)
für Chor, Flöte, Viola und Harfe

Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) – Calme des nuits (1882), Les fleurs et les arbres (1882)
für Chor a cappella

R. Murray Schafer (*1933) – Trio (2011) für Flöte, Viola und Harfe

*****

Gabriel Fauré (1845 – 1924) – Les Djinns (1876), Cantique de Jean Racine (1865), Pavane (1887)
für Chor, Flöte, Viola und Harfe

Selga Mence Nachtgesang (*1953) – Auftragswerk für das 10-jährige Jubiläum von tacchi alti (2017)
für Flöte, Viola, Harfe und Chor

Das Konzert ist nicht vom Entscheid des Bundesrates betroffen und findet definitiv statt.

Zum 10-jährigen Jubiläum seines Bestehens hat sich das Kammermusikensemble tacchi alti ein ganz besonderes Geschenk gemacht – es bat die lettische Komponistin Selga Mence um ein Werk für seine Instrumente und einen Chor. Die Spezialistin für Chormusik verstand es wunderbar, die menschlichen Stimmen mit den Instrumenten zu neuen, berührenden Klängen zu verweben – die Komposition „Nachtgesang“ wurde zum Motto für ein neues Programm. Gemeinsam mit verschiedenen Chören feierte tacchi alti sein Bestehen mit einer Tournée in der Schweiz.

Bei Top Klassik Zürcher Oberland konzertiert das Collegium Vocale Bern gemeinsam mit den tacchi alti. Unter der Leitung von Michael Kreis besingt es in seinen Chorwerken die Ruhe der Nacht und das intensive Duften der Blumen und Bäume in Kompositionen von Camille Saint-Saëns. Mit einer Hymne hat die junge Lili Boulanger die Kraft der Sonne vertont. Wie in einem impressionistischen Gemälde schillern und leuchten bei diesem Werk die Klangfarben. Mit Gabriel Fauré steht ein weiterer französischer Komponist des Fin de siècle auf dem Programm, der für sinnlichen Farbenreichtum steht.

Eine musikalische Ergänzung aus heutiger Zeit stammt vom kanadischen Klangforscher und Komponisten R. Murray Schafer. Sein 2011 geschriebenes Trio hält einige Überraschungen bereit und erfrischt mit rhythmischer Lebendigkeit und spannenden Zwiegesprächen.

Zusammen mit dem Höhepunkt des Abends „Nachtgesang“ der lettischen Komponistin Selga Mence feiert dieses Programm die Klänge der Nacht in allen Schattierungen und mit viel Klangsinnlichkeit.
Ursula Koelner

 

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[accordion-item title=“Collegium Vocale Bern“]

Gegründet wurde der Chor unter dem Namen Vokalkollegium Bern von Michel Jaccard und trat im Februar 1981 erstmals öffentlich auf. Seit 2011 heisst der Chor Collegium Vocale Bern. Er besteht aus rund 30 Sängerinnen und Sängern.

1998 übernahm der Berner Musiker und Komponist Christian Henking die Leitung des Ensembles und erarbeitete jährlich zwei neue Programme aus verschiedensten Stil- und Zeitepochen. Das Schwergewicht lag auf Werken für Chor a cappella oder mit Continuo- oder Klavierbegleitung.

Ab 2007 bis Frühjahr 2009 wurde der Chor vom Sänger und Dirigenten Roland Fitzlaff geleitet. Anschliessend dirigierte der Mitsänger Peter Stoll den Chor bis Ende 2010 interimistisch.

Seit Januar 2011 leitet der Sänger und Dirigent Michael Kreis das Collegium Vocale Bern.

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[accordion-item title=“Michael Kreis“]

Als Chorleiter, Dirgent und Initiant von neuen Musikprojekten lässt Michael Kreis wunderbare Klangwelten entstehen und formt aus Sängern und Musikern strahlende Klangkörper. Seine Muskalität, Begeisterung und Leidenschaft reissen Mitwirkende und Publikum gleichermassen mit. Parallel zur Primarlehrerausbildung Gesangsstudium mit Lehrdiplom bei Jakob Stämpfli an der Musikhochschule Bern. Anschliessend Konzertdiplom bei Hans-Joachim Beyer an der Musikhochschule Leipzig. Besuch der Liedklasse von Hartmut Höll an der Zürcher Musikhochschule. Zweimaliger Gewinner des Migros-Stipendienwettbewerbs.

Zurzeit absolviert Michael Kreis ein Studium für Orchesterdirigieren an der Hochschule der Künste Bern bei Florian Ziemen. Davor Dirigierunterricht bei Prof. Howard Arman und Hansruedi Kämpfen.

Als Solist ist er im In- und Ausland tätig. Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Simon Schouten, Marcus Creed, Ton Koopman, Howard Griffith, André Ducret, Hansruedi Kämpfen und Johannes Meister. Wichtig ist ihm auch die Pflege des Liedgesangs. Festes Mitglied in verschiedenen professionellen Vokalensembles.

Seit 2011 musikalischer Leiter der Chöre «Collegium Vocale Bern» und «Divertimento vocale Freiburg», bis 2012 Assistent beim «Cantate Chor» Basel, seit 2013 Leiter des Kirchenchores Bruder Klaus Bern und seit 2014 Leiter von «Cantemus Heiliggeist» Bern. Initiant und Projektleiter der Berner Mitsingkonzerte Bern-singt. Im September 2014 dirigierte er mit grossem Erfolg die zweite Ausgabe «Bern-singt…Die Schöpfung», im Februar 2016 folgte «Bern-singt…Stabat Mater» und im Februar 2017 „Bern-singt…Johannes Passion“. Im Sommer 2016 dirigierte er die Operette „Im weissen Rössl“ von Ralph Benatzky. 2018 folgt „Die Fledermaus“ von Johann Strauss.

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[accordion-item title=“Tacchi alti“]

Barbara Gabriella Bossert, Flöten

Die Flötistin begann ihr Studium in Biel / Bern bei Verena Bosshart, führte es in Luzern bei Anna-Katharina Graf weiter und schloss schliesslich mit dem Lehr-, Orchester- und Solistendiplom ab, alle mit Auszeichnung. Sie war über lange Jahre Soloflötistin in namhaften Orchestern. Nach Ihrem Solistendiplom in Luzern hat sie in Sao Paulo in Brasilien die Solostelle im „osesp“ besetzt. Zurück in der Schweiz spielte sie als Solistin im Aargauer Kammerorchester und danach war sie Mitglied bei Chaarts. Daneben hat sie sich lange für zeitgenössische Musik eingesetzt, zwei Ensembles gegründet (amaltea und zora) und damit Uraufführungen und grosse Tourneen im In- und Ausland gespielt. Barbara Bossert ist Managerin von tacchi alti, welches sie gemeinsam mit der Harfenistin Kathrin Bertschi gegründet hat.
Die Flötistin war pro argovia artist 2016.

Hannes Bärtschi, Viola


Hannes Bärtschi studierte bei Nicolas Corti in Zürich und im Anschluss bei Wolfram Christ in Freiburg im Breisgau. Beide Studien schloss er mit Auszeichnung ab. Von 1999 bis 2017 war Hannes Bärtschi Bratschist des Amar Quartetts, mit dem er über tausend Konzerte im In- und Ausland gespielt und internationale Preise erhalten hat. In anderen Kammermusikformationen und verschiedenen Orchestern ist er häufiger Gast, u.a. im Lucerne Festival Orchestra, Sinfonieorchester St.Gallen, ZKO, Musikkollegium Winterthur und dem Luzerner Sinfonieorchester. Er ist Solobratschist der Camerata Zürich und seit 2010 stellvertretender Solobratschist im Sinfonieorchester Basel. Neben der Musik beschäftigt sich Hannes Bärtschi intensiv mit Informatik und führt ein kleines Unternehmen in diesem Bereich.

Kathrin Bertschi, Harfe


Die Harfenistin hat nach der Matura in Luzern bei Xenia Schindler und anschliessend in Basel bei Sarah O’Brien mit dem Konzert- und Solistendiplom abgeschlossen (Diplome mit Auszeichnung). Während dieser Zeit wurde sie mit diversen Preisen ausgezeichnet (Förderpreis der Friedl Wald-Stiftung, Edwin Fischer-Stiftung Anerkennungspreis, „pro argovia artist“). Sie war im Jahre 2004 Soloharfenistin des Festivalorchesters in Schleswig-Holstein. Kathrin Bertschi ist Aushilfe im Sinfonieorchester St. Gallen, im Luzerner Sinfonieorchester und in diversen anderen Kammer- und Sinfonieorchestern. Sie unterrichtet an der Kantonsschule Rämibühl in Zürich und an der Musikschule Adliswil. 2007 hat Kathrin Bertschi gemeinsam mit der Flötistin Barbara Bossert tacchi alti gegründet.

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