"Eroica"

Kammerorchester Arpeggione Hohenems
Leitung und Klavier: Werner Bärtschi

Es gibt Werke, die in schwer fassbarer Weise den Rahmen ihrer Zeit sprengen. Zu ihnen gehört Beethovens Eroica. Sie fällt schon durch ihre äusseren Dimensionen aus dem Rahmen, viel mehr aber noch durch ihren unüberhörbaren Willen zu einer Aussage, die alles Persönliche überschreitet, ja, die gleichsam zur ganzen Menschheit reden will. In unruhigen Kriegszeiten geschrieben, ist sie vielleicht das Beste, was uns die französische Revolution dauerhaft gebracht hat.

Programm

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) – 3. Sinfonie Es-dur op. 55 „Sinfonia eroica“

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Ludwig van Beethoven – 3. Klavierkonzert c-moll op. 37

 

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[accordion-item title=“Kammerorchester Arpeggione Hohenems“]

Das Kammerorchester Arpeggione Hohenems ist ein künstlerisches Juwel. Es ist beseelt von der Leidenschaft, Musik zu vermitteln, in der die höchsten künstlerischen Ansprüche spürbar werden, sieht es als seine Mission.

Arpeggione spielt sowohl Werke des klassischen Repertoires wie auch zeitgenössische Musik mit der gleichen Sorgfalt, Virtuosität und Hingabe. Dadurch verzaubert und belebt Arpeggione seine Zuhörer wie auch seine Kritiker.

Die Mitglieder dieses Ensembles stammen aus verschiedenen Ländern Europas; diese Vielfalt an Traditionen und Ansichten, diese Freude an der Auseinandersetzung bringt ihren Konzerten eine aufregende Frische und Komplexität.

Unter der künstlerischen Leitung des Bratschisten Prof. Irakli Gogibedaschwili, feierte Arpeggione im Jahr 2010 das 20. Jubiläum seines Bestehens. Seit seinen Anfängen spielte dieses Orchester mehr als 700 Konzerte in vielen Teilen der Welt, unter anderem in Europa, den USA, Zentral- und Südamerika, Brasilien, Russland und Israel. Ferner war das Arpeggione das erste Kammerorchester seit 55 Jahren, welches in Haiti gastierte. Unter der Leitung hervorragenden Dirigenten wie Alexander Rudin, Vladimir Ashkenazy, Saulius Sondeckis, Howard Griffiths, Kirill Petrenko, Lev Markiz, Uros Lajovic, Muhai Tang, Kevin Griffiths oder C. A. Bünte hat Arpeggione in den großen europäischen Musikfestivals und Konzerthallen gespielt. Arpeggione gastierte des Weiteren im Concertgebouw Amsterdam, in der Tonhalle Zürich, in Santa Cecilia in Rom, im Verdi-Saal in Mailand, im Großen Philharmonischen Saal von St. Petersburg und im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums.

Arpeggione hat mit vielen hervorragenden, international renommierten Solisten musiziert, unter anderem mit Jeremy Menuhin, Jean-François Antonioli, Konstantin Lifschitz, Dang Thai Son, Haochen Zhang, Lisa Batiashvili, Isabelle van Keulen, David Garrett, Benjamin Schmid, Patricia Kopatchinskaya, Dimitri Sitkowetzky, Vadim Repin, Liana Issakadze, Barnabás Kelemen, Sergey Krylov, Janine Jansen, Kristóf Baráti, Natalia Gutman, Alexander Rudin, Antonio Meneses, Ivan Monighetti, Evelyn Glennie, Martin Grubinger, Andras Adorian, Marielle Nordmann, Paata Burchuladze, Maurice André, Sergei Nakariakov, Bernard Soustrot, Reinhold Friedrich, Gabor Boldozky, Eduard Brunner, Dimitri Ashkenazy, François Leleux, sowie Marco Postinghel.

Seit 2011 ist der international gefragte Dirigent Robert Bokor, der Chefdirigent des Arpeggione Kammerorchesters.

Beheimatet ist das Orchester in der Stadt Hohenems im Renaissancepalast der Familie Waldburg-Zeil. Dieser Palast mit seinem schönen Ambiente und ausgezeichneter Akustik bietet einen idealen Raum für die Abonnementkonzerte. Arpeggione bietet ausserdem jungen Ausnahmetalenten aus der ganzen Welt ein Forum, ihr Können vor großem Publikum zu zeigen. Im Repertoire hat Arpeggione mehr als 120 verschiedene Programme und zahlreiche Uraufführungen, darunter mehrere Werke, die von bedeutenden Komponisten eigens für Arpeggione komponiert wurden.

Zahlreiche CD-Aufnahmen wurden gemacht und dazu haben ORF, SRF, DRS sowie der Bayerische Rundfunk, Radio Netherland, Radio Slowenien und NBC Konzertaufnahmen gesendet und dem Orchester ganze Reportagen gewidmet.

Die einzelnen Mitglieder des Orchesters sind hervorragende Musiker, die auch teils als Solisten, in Quartetten und anderen Kammermusikformationen tätig sind und als Lehrpersonen die Jugend unterrichten.

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[accordion-item title=“Werner Bärtschi, Leitung und Klavier“]

Werner Bärtschi hört nicht auf, immer wieder nach Eigenart und Ästhetik jedes einzelnen Werks zu fragen. Gerade deshalb werden seine Interpretationen als besonders spontan, kommunikativ und spannungsvoll erlebt.

Der 1950 in Zürich geborene Musiker spielt Werke von der Spätrenaissance bis in die Gegenwart. Er hat bedeutende Uraufführungen (unter anderem von Cage, Klaus Huber, Killmayer, Riley, Schnebel und Vogel) gespielt. Schwerpunkte seines Repertoires liegen bei Bach, Mozart, Beethoven, Chopin und Liszt, doch engagiert er sich auch für Aussenseiter wie Carl Philipp Emanuel Bach, Carl Nielsen, Erik Satie, Charles Ives und Giacinto Scelsi. Konzerte auf allen Kontinenten, an Festivals wie Gstaad, Lucerne, Zürich, La Roque d‘Anthéron, Antalya und Salzburg, Rundfunkaufnahmen, Fernseh- und Kinofilmauftritte sowie zahlreiche CDs (mit einem „Grand Prix du disque“ der Académie de disque française) zeugen von seiner erfolgreichen pianistischen Aktivität. 1980 gründete er in Zürich die Konzertreihe «Rezital» und ist künstlerischer Leiter des Musikkollegiums Zürcher Oberland und der Schaffhauser Meisterkonzerte. Er hat immer wieder ausgewählte Studenten unterrichtet und ist Initiator und Leiter der Schaffhauser Meisterkurse.

Bärtschi schrieb mehr als vierzig Kompositionen verschiedenster Gattungen. Nach frühen Einflüssen von Cage und Schnebel, später von Scelsi und Wilhelm Killmayer befreite er sich in sehr persönlichen Experimenten aus den Traditionen der Avantgarde und liess zunehmend seine Erfahrungen als Interpret alter und neuer Musik einfliessen. Seine unmittelbar fassliche Musik klingt ganz eigenständig und erinnert kaum an die gewohnte Sprache zeitgenössischer Musik. Werner Bärtschi schöpft seine kreativen Interpretationen nicht zuletzt auch aus seinem kompositorischen Verständnis für Musik. Wer so wie er den Meistern der Vergangenheit als Kollege über die Schulter blicken kann, sieht tiefer in die reiche Vielschichtigkeit ihrer Werke hinein. Und Bärtschis Talent zur Kommunikation befähigt ihn, diese Einsichten überzeugend umzusetzen. Die Musik vergangener Epochen erklingt unter seinen Händen wie neu. ‚Da sind Kopf, Herz und Hand auf künstlerischer Hochebene aufs Glücklichste beisammen‘, urteilt die Presse.

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