Egidius Streiff ist leidenschaftlich Geiger. Er unterrichtet an der Musikakademie Basel und unternimmt Tourneen um die ganze Welt. Aufnahmen für Radio und TV (u.a. CCTV 9 Direktübertragung des Konzerts von Wang Xi-Lin). Unzählige Werke sind ihm gewidmet worden – allein seit 2012 hat er vier neue Violinkonzerte erfolgreich zur Uraufführung gebracht. Gründer der Chuluun Foundation Ulan Bator für den kulturellen Austausch mit Zentralasien; Initiant von www.pyongyangklang.ch unter dem Patronat von BR Micheline Calmy-Rey. Heute ist Streiff künstlerischer Ko-Leiter von Klangraum Riehen Marlboro und des CD-Labels streiffzug.com.
Moritz Müllenbach wurde in Zürich geboren und studierte ebenda Violoncello bei Martina Schucan und Roel Dieltiens sowie Komposition bei Isabel Mundry. Seine Faszination für neue und neuste Musik hinderte ihn nicht, auch zum Barockcello einige Liebe zu entwickeln. Nach seinem Konzertdiplom besuchte er ein Nachdiplomstudium mit Schwerpunkt auf zeitgenössischem Repertoire bei Christophe Roy in Paris. I
n Formationen wie dem Ensemble Phoenix Basel, ecco, dem ensemble Nomos, als Mitgründer des ensembleTZARA und dem fathom string trio, bzw. als Gast bei der Sinfonietta Basel oder des Collegium Novum Zürich arbeitete Moritz mit Komponisten wie Mauricio Kagel, Nicolaus A. Huber, Mischa Käser, Helmuth Oering oder Alfred Knüsel und brachte zahlreiche Stücke zur Uraufführung, dokumentiert von unterschiedlichen Institutionen wie DRS2, Deutschlandradio, WDR, Espace2, Radio LoRa oder dem mazedonischen und ukrainischen Fernsehen.
Im Dezember 2009 spielte er mit ecco sein Debüt in der Philharmonie Berlin, im Sommer 2010 folgte ein Portraitkonzert des fathom string trio an den internationalen Ferienkursen Darmstadt.
Zur Konzert- und Kompositionstätigkeit treten Konzeption von Veranstaltungen (ignm Zürich, Intendanz Tage für Neue Musik Zürich 2013) sowie Unterricht, in welchem der Bezug zu heutigem Schaffen ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.
Werner Bärtschi hört nicht auf, immer wieder nach Eigenart und Ästhetik jedes einzelnen Werks zu fragen. Gerade deshalb werden seine Interpretationen als besonders spontan, kommunikativ und spannungsvoll erlebt.
Der 1950 in Zürich geborene Musiker spielt Werke von der Spätrenaissance bis in die Gegenwart. Er hat bedeutende Uraufführungen (unter anderem von Cage, Klaus Huber, Killmayer, Riley, Schnebel und Vogel) gespielt. Schwerpunkte seines Repertoires liegen bei Bach, Mozart, Beethoven, Chopin und Liszt, doch engagiert er sich auch für Aussenseiter wie Carl Philipp Emanuel Bach, Carl Nielsen, Erik Satie, Charles Ives und Giacinto Scelsi.
Konzerte auf allen Kontinenten, an Festivals wie Gstaad, Lucerne, Zürich, La Roque d‘Anthéron, Antalya und Salzburg, Rundfunkaufnahmen, Fernseh- und Kinofilmauftritte sowie zahlreiche CDs (mit einem „Grand Prix du disque“ der Académie de disque française) zeugen von seiner erfolgreichen pianistischen Aktivität. 1980 gründete er in Zürich die Konzertreihe «Rezital» und ist künstlerischer Leiter des Musikkollegiums Zürcher Oberland und der Schaffhauser Meisterkonzerte. Er hat immer wieder ausgewählte Studenten unterrichtet und ist Initiator und Leiter der Schaffhauser Meisterkurse.
Bärtschi schrieb mehr als vierzig Kompositionen verschiedenster Gattungen. Nach frühen Einflüssen von Cage und Schnebel, später von Scelsi und Wilhelm Killmayer befreite er sich in sehr persönlichen Experimenten aus den Traditionen der Avantgarde und liess zunehmend seine Erfahrungen als Interpret alter und neuer Musik einfliessen. Seine unmittelbar fassliche Musik klingt ganz eigenständig und erinnert kaum an die gewohnte Sprache zeitgenössischer Musik.
Werner Bärtschi schöpft seine kreativen Interpretationen nicht zuletzt auch aus seinem kompositorischen Verständnis für Musik. Wer so wie er den Meistern der Vergangenheit als Kollege über die Schulter blicken kann, sieht tiefer in die reiche Vielschichtigkeit ihrer Werke hinein. Und Bärtschis Talent zur Kommunikation befähigt ihn, diese Einsichten überzeugend umzusetzen. Die Musik vergangener Epochen erklingt unter seinen Händen wie neu. ‚Da sind Kopf, Herz und Hand auf künstlerischer Hochebene aufs Glücklichste beisammen‘, urteilt die Presse.